Damen Bezirksklasse: MTV Stuttgart - TSV Georgii Allianz 6:8
Gemäß der alten lateinischen Regel "Tres faciunt collegium" machten wir uns am Freitagabend auf den Weg zum MTV Stuttgart. Bereits zu Caesars Zeiten mussten mindestens drei Personen vorhanden sein für ein vollständiges Team. Nach "Veni, vidi, vici" war uns aber dennoch überhaupt nicht zumute. War doch von Anfang an klar, dass wir maximal zwei Spiele verlieren dürfen.
Nach Sarahs und Ninas Doppel stand es zwar zunächst 1:1, doch Nina verlor darauf ihr erstes Einzel (der Boden!) und während Sarah noch mitten im Fünfsatz-Spiel war, verlor Bettina ebenfalls ihr erstes Einzel. Damit schwanden auch unsere Hoffnungen auf ein eventuelles Unentschieden am Ende. Mit 11:7 konnte Sarah zwar den fünften Satz und damit das Spiel noch für uns entscheiden, doch es stand dann bereits 2:4.
Da wir aber ja jung, flexibel und belastbar sind, ließen wir uns von ungünstigen (Boden-) Verhältnissen nicht weiter abschrecken und sicherten uns die nächsten drei Einzel (Nina 3:2, Sarah 3:2, Bettina 3:0). Damit hieß der Spielstand 5:5 und ein 7:7 war plötzlich wieder möglich. Nina gewann daraufhin mit 3:1 gegen die Nummer drei des MTV und zum ersten Mal lagen wir an diesem Abend vorne.
Bettina brachte dann die entscheidende Überraschung des Abends. Nachdem sie ihr Spiel bereits vor Spielbeginn als verloren geglaubt hatte ("Gegen die Nummer eins gewinn ich doch eh net"), sorgte sie bereits im ersten Satz für die Wende, indem sie einen 4:10-Rückstand noch aufholte und den ersten Satz mit 12:10 beendete. Der zweite Satz ging dann zwar unglücklich mit 5:11 an Iris Lerch von MTV, doch dann kam Bettinas große Stunde. Plötzlich wartete sie mit einem frischen, offenen und von ihrer Seite sehr aktiven Spiel auf und ließ damit im nächsten Satz ihre Gegnerin mit 11:4 alt aussehen. Von dem kleinen Durchhänger im vierten Satz (8:11) ließ sie sich dann aber nicht abschrecken und gewann im fünften dann souverän mit 11:6. Damit war uns der Sieg sicher, da Sarah das letzte Spiel des Abends deutlich mit 3:0 gewann.
Nach kurzer, großer Euphorie ("Wer braucht bitte schon vier Spielerinnen?") kamen wir aber dann doch wieder in der Realität an und nutzten die Ankündigung des MTV, dass sie im kommenden Jahr keine Mannschaft mehr stellen können, gleich für (erfolgreiche?) Werbung für unsere sagenhafte Tischtennis-Abteilung ("Ähm, Vaihingen liegt ja irgendwie viel günstiger… und ähm den besseren Boden nicht zu vergessen und ähm überhaupt ist bei uns eh alles viel besser").
Gemäß alter lateinischer Tradition ließen wir den Abend dann mit Wein (Nina), Weib (Bettina, Sarah, Nina) und Gesang (Eros Ramazotti) ausklingen.
Ascendus destinatum est
So ist es!