Projekt Aufstieg 2018 – oder wenn beliebt sein keine Rolle mehr spielt

10. April 2018 | Nina Ayerle

Damen Landesklasse: TSV Georgii Allianz - TV Murrhardt 8:4

Der Aufstieg in die Landesliga war das oberste Ziel der Damen I zu Beginn der Saison 2017/2018. Dafür scheute man auch keine Kosten und Mühen und kaufte eine neue Spielerin aus dem hessischen Grenzgebiet ein. Verstärkt mit Katrin Kreidel liefen die ersten Spiele auch ohne Probleme zu unseren Gunsten ab. Nur wenige Punkte ließen wir gegen die deutlich schwächeren Gegner aus Weissach oder Remshalden. Die Glückssträhne sollte allerdings nicht ewig anhalten.

Am letzten Spieltag ging es zum direkten Konkurrenten und Angstgegner TV Murrhardt ins Remstal. Dort lief es von Beginn an - wie eigentlich immer in dieser Halle - nicht wirklich gut für uns. Die sichere 3:1-Führung nach den Doppeln und den Einzeln im vorderen Paarkreuz war recht fix dahin, letztlich war das 5:8 zwar hart umkämpft, aber halt eben doch nix gewonnen. Loser of the day: Nina (nix gewonnen, noch nie passiert, ehrlich!).

Mit 2 Punkten Vorsprung ging Murrhardt daher am Ende der Saison in Führung und sicherte sich den ersten Tabellenplatz. Der Aufstieg rückte in die Ferne, da es fast aussichtslos schien, dass auch Murrhardt noch irgendwo Punkte lassen würde.

Letztlich hatten wir doch Glück: Ersatzgeschwächt musste sich Murrhardt gegen den DJK Sportbund Stuttgart mit einem Unentschieden zufrieden geben, was für uns bedeutete, mit einem Sieg gegen den Tabellenführer war alles wieder drin.

Der Rest der Rückrunde verlief dann wie zu erwarten - recht unspektakulär. Die meisten Spiele gewannen wir recht deutlich - manches Mal so deutlich, dass unsere Gegner uns nicht mal mehr wohlgesonnen waren ("Nur die Nummer 4 ist sympathisch - die anderen sind nicht nett, arrogant und überhaupt total doof!" / "Bei manchen ist es auch wirklich gut, wenn sie aufsteigen - dann ist man sie endlich los.")

Aber gut, wer Erfolg haben will, kann sich Freunde nicht immer leisten...

Zum Grande Finale gegen Murrhardt am vergangenen Samstag trainierten wir daher alle mehr oder weniger fleißig. Bei manchen zeigte sich auch, dass die lange Trainingsabstinenz gute Gründe hatte und plötzliches Training dann eher nicht gesundheitsförderlich ist.

Ersatzgeschwächt traten wir daher gegen die Remstälerinnen an - trotz zitternder Hände und Angstschweiß während dem Spiel, lief es dann überraschend gut - und es stand plötzlich 5:1 für uns. Von abermaligen Lästereien der Gegnerinnen ließen wir uns aber auch hier nicht unterkriegen (Warum mag uns eigentlich keiner?) und hielten tapfer bis zum 8:4-Sieg durch.

Auch Dank unserer Ersatzspielerinnen Steffi und Daniela gilt der Aufstieg in die Landesliga nun quasi als besiegelt. Am 22. April geht es nun gegen die Tabellenletzten aus Weissach im Tal. Am 28. April spielen wir noch um das Double im Pokalfinale gegen den DJK Sportbund Stuttgart. Und danach: Große Grill-Aufstiegssause mit Essen, Trinken und lustiger Unterhaltung. Ort wird noch bekannt gegeben.

 

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