Wo führt der Weg die Herren VI noch hin?

Herren Kreisliga: DJK Sportbund Stuttgart VI - TSV Georgii Allianz VI 7:9

Während vor Rundenbeginn noch über einen Platz im unteren Mittelfeld und von bösen Geister sogar von Abstieg gesprochen wurde, stellte die Herren 6 am Wochenende erneut Siegermentalität unter Beweis.

Gegen den Favoriten vom DJK Sportbund Stuttgart schien die Devise vor Spielbeginn nicht sang und klanglos unter zu gehen. Ohne Stammspieler Jan-Christof Tomerl, dafür aber zum ersten Mal im Kader mit Nachwuchstalent Huy Le Dac ging es an die Platten.

Broydo und Le Dac, die in der Jugend bereits gemeinsam Doppel bestritten, zeigten eine souveräne Leistung. Für einen Punktgewinn reichte es jedoch nicht. Ähnlich erging es dem Doppel Seitter/Bremer gegen die alteingesessenen Gegner. Einige Sprüche wurden zwar gut pariert - mit den Bällen klappte dies leider nicht ganz so gut. Somit stand es nach den Eingangsdoppeln 1:2.

Thomaidis, der nach einem Bombenstart schlagartig kein Land mehr gegen die immer stärker aufspielende Nummer Eins des Sportbunds sah, verlor in 4 Sätzen. Das Spiel schien seinen erwarteten Verlauf zu nehmen, als auch Klar nach einem guten Start zu wanken begann. In 4 Sätzen bei denen die Punkte aber für 5 reichten gelang dennoch ein knapper Sieg. Ähnlich sah es bei Seitter aus, der gegen seinen leicht stärker einzuschätzenden Gegner die Nerven bewahrte und diesen in der Verlängerung des 5. Satzes bezwang.

Erstmals unerwartet mit 4:3 in Führung, hatte Le Dac dann aber gegen seinen Kontrahenten das Nachsehen. Es schien alleine eine Sache der Erfahrung zu sein, gegen einen Gegner der wohl schon an der Platte stand, als die Bälle noch eckig waren. Seine kontinuierlich starke Leistung der letzten Wochen konnte Broydo auch diese Woche wieder abrufen. In 3 Sätzen bezwang er seinen Gegenspieler und ließ diesem dabei nicht den Hauch einer Chance.

Im zweiten Durchgang trennte sich das vordere Paarkreuz erneut mit 1:1 Punkten, was die Alli-Spieler an einem kleinen (erneuten) Wunder schnuppern ließ. Dies wurde dann aber von einer doppelten Niederlage im mittleren Paarkreuz jäh durchkreuzt. Beim Stand von 6:7 war es also alleine in der Hand der jungen Wilden Broydo und Le Dac für eine Überraschung zu sorgen.

Le Dac starteteweniger erfreulich, vermutlich aufgrund des unorthodoxen Spiels seines Gegenübers. Bei 0:2 Satzrückstand schien die ganz große Party auszubleiben, da half auch der souveräne schnelle Sieg im Schlussdoppel nicht drüber hinweg. Dann passierte es aber erneut. Mit einer unglaublich kämpferischen Leistung spielte sich das Nachwuchstalent zurück ins Match und gewann Satz 3 und 4. Im alles entscheidenden letzten Satz konnte der 16-Jährige dann beweisen was ihn auszeichnet. Mit Granaten-Topspins bezwang er seinen Gegner und sicherte damit den wohl nicht für möglich gehaltenen zweiten Punkt für die Alli.

Mit diesem Sieg gegen den Tabellenzweiten und damit dessen Ablösung von dieser Position ist nun die Frage: Was geht noch? Mannschaftsführer Thomaidis gewohnt gelassen schaut erst mal auf die nächsten Spiele und hofft weiter auf solch kämpferische Leistungen.