Das Wunder von Vaihingen

12. April 2019 | Nico Klar

Herren Kreisliga B: TSV Georgii Allianz VI - SPORTVG Feuerbach IV 9:7

Bereits einige Wochen vor dem entscheidenden letzten Rundenspiel stand fest, nur ein Sieg gegen den mit 30:0 Punkten ungeschlagenen Tabellenführer aus Feuerbach würde noch zum Aufstieg reichen. Trotz der weißen Weste der Sportvereinigung war den jungen Wilden aus der Herren 6 klar: Unmöglich ist ein Sieg nicht! Schon in er Hinrunde lag eine Punkteteilung in der Luft und wurde nur durch zwei vergebene Matchbälle vertändelt.

Somit stellte Mannschaftsführer Thomaidis seine Spieler darauf ein: „Heute zählt nur gewinnen!! – und das Topspiel ist Georgii Allianz gegen Feuerbach und nicht Bayern gegen Dortmund“. Mit dieser Ansage im Hinterkopf ging es in die Doppel. Bemerkenswert hier war vor allem das Doppel Klar/Broydo, das gegen die noch ungeschlagenen Müller/Heydari in drei klaren Sätzen gewann. Auch das Doppel Nummer 1 Wiesinger/Thomaidis zeigte Saisonbestleistung und konnte seine Gegner in vier Sätzen niederringen. Im Doppel 3 mit dem erstmalig zum Einsatz kommenden Simon Bauknecht zeichneten sich bereits zum Beginn des Spieles die Spannung und der Wille zum Sieg ab. In fünf Sätzen mussten sich Seitter/Bauknecht geschlagen geben und somit stand es nach den Eingangsdoppeln 2:1.

Auch in den ersten Einzeln war ein Duell auf Augenhöhe sichtlich erkennbar. So trennte sich das vordere Paarkreuz mit einer gerechten Punkteteilung. Im mittleren Paarkreuz gewann der an diesem Tag unschlagbar scheinende Feuerbacher Heydari verdient 3:0 wenn auch in drei knappen Sätzen. Im zweiten Spiel konnte Broydo seine 2:0 Führung leider nicht nach Hause bringen. Das schon gewonnen zu scheinende Spiel ging verloren und somit schwand auch die Hoffnung auf das Wunder.

Den kleinen Rückschlag in Motivation umgewandelt, begann der Alli-Bulldozer nun warmzulaufen und das hintere Paarkreuz ließ seinen Gegner keinerlei Chancen. Sowohl Seitter als auch der neu dazu gekommene Bauknecht gewannen ihre Spiele problemlos. Mit diesem Rückenwind ging es in die finale Runde. Hier konnte sowohl Klar, gegen den bis dato mit 11:2 Spielen bilanzgleichen Gegner, aber auch Wiesinger ihre Spiele bemerkenswert mit 3:0 gewinnen.

Die Hoffnung schien zurückgekehrt zu sein und der Krimi nahm weiter seinen Lauf, auch wenn Heydari an diesem Tag keinen Punkt liegen ließ. Eine Punkteteilung im hinteren Paarkreuz und ein nicht enden zu scheinendes Spiel von Thomaidis brachten den Alli-Dome zum Brodeln. Nach sage und schreibe fünf abgewehrten Matchballen und zwei ungenutzten trennten sich Thomaidis und Grieb im 5. Satz mit 16:18.

Den vorzeitigen 9:6 Sieg somit knapp vergeben, war die Stimmung vom Höhepunkt in den Keller gesackt. Und genauso begannen auch die ersten beide Sätze im Schlussdoppel. Feuerbach kaum angreifbar erspielte sich Punkt für Punkt auf sein Konto. Erst eine klare Ansage in der zweiten Satzpause und ein Taktikwechsel brachten die Hoffnung zurück. Wiesinger und Thomaidis kämpften sich langsam zurück ins Spiel und gewannen die Sätze 3 und 4. Der Entscheidungssatz im alles entscheidenden Spiel musste schließlich die Entscheidung bringen, was diesem Spiel völlig gerecht wurde. Mit phänomenalen Ballwechseln und einem überirdischen Rückhandblock sicherten sich die Alligatoren schlussendlich vor der tobenden Meute den Schlusspunkt zum 9:7 und den damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga A.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle Unterstützer, Ersatzspieler und Coaches für diese grandiose Saison. Wir freuen uns schon auf die Kreisliga A! J

 

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