Herren I stark verbessert und ohne Respekt

3. November 2014 | Max Bronner & Florian Treß

3 Spiele - 3 Punkte. Dem Krimi bei Aufsteiger Hebsack folgten ein Unentschieden gegen Schechingen und eine denkbar knappe Niederlage gegen SportKultur.

Die letzten 4 Partien, beginnend mit der Niederlage in Großerlach, in der Zusammenfassung:

SF Großerlach - Herren I 9:5

Erste Herren erleben Déjà-vu in Grosserlach

Alle Jahre wieder steht für die erste Herren eine lange Auswärtsreise ins idyllische Grosserlach an. Und immer wieder versucht man das Unmögliche möglich zu machen und doch endlich mal mit zwei Punkten im Gepäck wieder gen Heimat zu fahren. Dabei standen die Vorzeichen dieses Jahr recht gut. Es gab keinen Schnee auf der Straße und Klaus lotste uns mit pfadfinderischen Fähigkeiten souverän durch das Verkehrschaos rund um den Wasen und Stuttgart Mitte.

An den Platten jedoch konnten wir diese Souveränität nicht bewahren. Nachdem man trotz einer enorm starken Leistung von Klaus und Olli, die das gegnerische Einserdoppel rund um Routinier Birgel bezwingen konnten, nach den Doppel 1:2 in Rückstand geriet, hatte man das Gefühl permanent diesem Rückstand hinterher zu laufen. Schlussendlich hieß es trotz starken Leistungen von Dimitri und Edeljoker Daniel am Ende 9:6 für Grosserlach. Es bleibt auf den Heimvorteil in der Rückrunde und eine bis dahin wieder deutlich verstärkte Aufstellung zu hoffen.

TV Hebsack - Herren I 5:9

Unvergessliche 5-Satzkrimis gehen alle an die Alli

Trotz des 9:2-Auftakterfolgs gegen Zuffenhausen befanden sich die Herren I nach dem vierten Spieltag (3 Niederlagen in Folge) bereits mitten im Abstiegskampf wieder. Umso mehr sollte nun gegen den bisher punktlosen Tabellenletzten Hebsack unbedingt gepunktet werden. Da der eingeplante Ersatzmann Martin Hörz krankheitsbedingt ausfiel, entschied man sich für eine taktische Aufstellungsvariante. Natürlich wieder mit dabei unser Edelersatz Daniel Schirmer (Schirminho) aus unserer fünften Mannschaft.

Nachdem klar war, dass Flo Treß verletzungsbedingt seine drei Spiele abgeben musste, stand es also schon zu Beginn 0:3 aus Alli-Sicht. Auch die zwei gespielten Doppel gingen relativ klar an die Hausherren aus Hebsack. 0:5 nach einer halben Stunde. Was für ein desaströser Beginn. Doch dann sollte alles anders kommen.

Dimi hatte seinen Gegner Ziemicki bis zu seinen zwei Matchbällen im dritten Satz recht gut im Griff. Dann jedoch riss der Faden und er sah sich im fünften Satz auf einmal mit Matchbällen gegen sich konfrontiert. Mit Zitterhändchen sicherte er jedoch in der Verlängerung des fünften Satzes den ersten Punkt für die Alli. Starke Leistung Dimi! Doch dieser Sieg war nur der Auftakt, zu einer Folge von unglaublich knappen Fünfsatzsiegen für die Alli in Folge.

Neun Punktgewinne nacheinander für die Herren I. 6 davon im fünften Satz und davon fünf jeweils in der Verlängerung des Entscheidungssatzes. Falls es einen Tischtennisgott geben sollte, dann hatte er sich an diesem Abend auf die Seite der Allianz geschlagen. War es Glück? Gute Nerven, oder die lange Bezirksligaerfahrung? Wahrscheinlich alles zusammen. Nicht zuletzt aber der hervorragende Kampf- und Teamgeist, der die Herren 1 an diesem Abend auszeichnete.

Ein Dank geht auch an die Gastgebermannschaft von Hebsack, die dazu beitrug, dass das Spiel in einer sehr angenehmen und freundlichen Atmosphäre ablief.

Nicht zuletzt sollte noch einmal die Topleistung unseres Ersatzspielers Schirminho erwähnt werden, der sich nach einer sehr trainingsintensiven Sommerpause momentan in absoluter Topform präsentiert. Letzte Saison noch in der Kreisklasse B im Einsatz, jetzt eine makellose 4:0-Bilanz in der Bezirksliga! Top!

Herren I - FC Schechingen 8:8

Nach dem Sieg in Hebsack nahm die Mannschaft den Schwung eines so wichtigen Auswärtssieges mit ins nächste Heimspiel und erzielte ein Unentschieden gegen den FC Schechingen, welches wiederum auf die starke Fünfsatzbilanz (3:0) zurückzuführen war. So baute man die Serie von gewonnenen Fünfsatzspielen auf 9:0 (inkl. dem Spiel gegen SportKultur dann sogar 10:0) aus.

Die Doppelaufstellung ging perfekt auf, so musste nur das sowieso geschenkte Doppel abgegeben werden (Treß/Freiburger). Neben Jochen, der wieder einmal doppelt punktete und eine bisher überragende Saison spielt, durfte sich jeder nochmals in die Siegerliste eintragen und einen Punkt zum 8:8 beisteuern.

Herren I - SportKultur Stuttgart 7:9

Entscheidend für die letztlich knappe Niederlage gegen die SportKultur am vergangenen Wochenende waren die drei verlorenen Eingangsdoppel. Wie stark sich die Mannschaft dann aber mehrmals wieder ins Spiel zurückgekämpft hat (0:3 und 4:7), zeigt wie gut sie derzeit auftritt. Allen voran Dimi (Bilanz: 9:5), Jochen (9:2) und Dauerbrenner Daniel (6:2). So war im Schlussdoppel bei 2:1-Führung sogar das Unentschieden in Reichweite. Ein Ergebnis gegen eine bisher verlustpunktfreie Wangener Mannschaft, auf das sich aufbauen lässt.

Die aktuelle Formation schlägt sich beachtlich und scheint derzeit in der Lage zu sein gegen jeden Gegner punkten zu können. Sollte diese Form gehalten werden, stehen die Chancen auf weitere Punktgewinne in den verbleibenden drei Hinrundenspielen gut.

6 Kommentare zu “Herren I stark verbessert und ohne Respekt

Marcovic

Was ist denn das ? Oli mit Stirnband ??? Ach du meine Güte... 🙁
Gruss aus Freiburg

Gast

Kultur und Alli haben wohl noch nie was von einheitlichen Trikots gehört?:(

Flitzer

Ein Spieler soll sogar in Boxershorts angetreten sein (wer genau auf das Bild oben hinschaut könnte sehen wer es war)

Gast

Traurg, traurig. So macht sich unser Sport doch mehr als lächerlich...:(

Daniel

Lieber Gast,

sowas kann doch mal passieren....so engstirnig? wichtig ist Fair Play und gegenseitiger Respekt und nicht was man an hat 😉

Martin

Danke Daniel, lächerlich macht sich unser geliebter Sport z.B. durch uneinheitliche Einführung von Bällen deren Verfügbarkeit und Qualität nicht gegeben ist...Und nicht wenn in den mittleren Klassen kein drittes Trikot fürs Schlußdoppel vom Verein gestellt wird. Wenn das angekündigte Fernsehteam anwesend gewesen wäre, hätten wir entsprechend reagiert.

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