Herren Bezirksliga: Sportvg Feuerbach II - TSV Georgii Allianz III 8:8
Manchmal schreibt der Tischtennissport die schönsten Geschichten genau dann, wenn niemand so richtig damit rechnet. So geschehen am Freitagabend in Feuerbach, als die Alligatoren des TSV Georgii Allianz III einen Punkt auswärts entführten und dabei vor allem ein Spieler zum strahlenden Helden avancierte: Thomas Radmann.
Als Ersatzmänner ins Rennen geschickt, musste er zusammen mit Marco Servay den kurzfristigen Ausfall unserer Nummer 1 Jochen Knapek sowie Thomas König abfedern. Die Hoffnungen im Vorfeld? Eher gedämpft. Doch Thomas zeigte, dass man Außenseiter niemals unterschätzen sollte. Im Doppel mit Daniel legte er gleich zu Beginn einen Traumstart hin und besiegte das Feuerbacher Spitzendoppel, Jonathan Guse und Fabian Brinz, souverän mit 3:0. Wer gedacht hatte, dass dies ein Ausrutscher war, wurde im Einzel eines Besseren belehrt: Mit präzisen Vorhandschüssen und Nerven aus Stahl, die man so nicht immer von ihm kennt, behielt er seine Leistung am Ende knapp, aber verdient, bis ins letzte Match hinein.
Und Marco? Auch er war mehr als nur passiver Begleiter. Mit unermüdlicher Anfeuerung und Unterstützung sorgte er dafür, dass die Mannschaft nicht chancenlos mit nur 5 Spielern startete. Ein kleiner, aber entscheidender Faktor für das spätere 8:8.
Das vordere Parkkreuz der Alligatoren lieferte ebenfalls Spitzenleistungen ab. Daniel und Nico zeigten, dass Spitzenspieler nicht unantastbar sind: Beide besiegten Jonathan Guse, den punktetechnisch mit Abstand stärksten Spieler des Abends, jeweils klar mit 3:1. Auch im mittleren Parkkreuz punkteten Frank und Pradeep verlässlich, sodass die Alligatoren den Spielstand bis zum Schluss eng hielten.
Der Showdown des Abends kam im letzten Doppel. Es war ein nervenaufreibendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende behielten die Alligatoren knapp, aber verdient mit 3:2 die Oberhand. Ein Auswärtspunkt, den so vor dem Spiel wohl niemand auf dem Zettel hatte. Die Freude bei der Mannschaft und dem mitgereisten einen Fan war entsprechend groß, denn das 8:8 fühlte sich wie ein Sieg an.
Dieser Abend hat einmal mehr gezeigt, dass Tischtennis nicht nur ein Spiel der Zahlen und Punkte ist, sondern auch eines der Überraschungen und Heldengeschichten. Den Namen Radmann wird in Feuerbach sicher niemand so schnell vergessen!



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