„Wir werden immer besser“ – Damen I in der Presse

Die Tischtennisspielerin Sarah Haag vom TSV Georgii Allianz spricht über den möglichen Durchmarsch in die Landesliga.

Von den vergangenen 49 Punktspie­len haben die Tischtennisspielerin­nen des TSV Georgii Allianz nur drei verloren. Das hat zunächst zur Vize­meisterschaft in der Bezirksklasse ge­reicht, vor einem Jahr dann zum Titel und zum Aufstieg in die Bezirksliga. Dort ste­hen die Vaihingerinnen vor dem direkten Durchmarsch in die Landesliga. Am Sams­tag kann der mit einem Sieg beim Verfolger SV Remshalden vorzeitig klar gemacht werden. Die Mannschaftssprecherin Sarah Haag äußert sich zum Erfolgsgeheimnis.

Frau Haag, ein Sieg am Samstagabend und der zweite Aufstieg binnen zwölf Monaten wäre perfekt...

Noch sind wir nicht so weit. Wir haben mit vier Punkten Vorsprung eine gute Aus­gangsposition, aber ein Selbstläufer wird das nicht. Im Hinspiel, das wir mit 8:5 ge­wonnen haben, war bei uns noch Jana Rohs dabei, die uns wenig später in Richtung Aachen verlassen hat. Aber wir sind auch ohne sie recht optimistisch. Die vergange­nen Wochen liefen sehr gut.

Die einzige Niederlage in elf Spielen gab es nicht gegen die direkten Konkurrenten...

Nein, die haben wir beim Tabellensechsten, in Mühlhausen kassiert. Wir hatten alle einen schlechten Tag erwischt, zudem wird dort mit Plastikbällen gespielt, was für uns sehr ungewohnt war. Hatten Sie denn zu Sai­sonbeginn den direkten Durchmarsch auf der Rechnung. Wir waren zuversicht­ lich, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden und in der vorderen Tabel­lenhälfte würden mitspielen können. Dass es aber so gut läuft und wir schon drei Spiel­ tagen vor dem Saisonende Meister werden können, war absolut nicht zu erwarten.

Wie lautet das Erfolgsrezept?

Wir sind in den vergangenen Jahren sehr gut als Mannschaft gewachsen. Wir hätten eigentlich schon vor zwei Jahren in die Be­ zirksliga aufsteigen müssen, haben aber da noch das entscheidende Spiel gegen Bot­nang unglücklich verloren. Unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft, wir wer­ den immer besser.

Also auch Sie selbst?

Ich bin 31 und spiele erst seit sieben Jahren Tischtennis, ich merke aber, wie ich mich stetig verbessere. Einen wichtigen Anteil daran hat auch unsere Trainerin Maria Schuller, mit der wir seit ein paar Jahren systematisches Training machen. Ich selbst habe in der Hinrunde noch im hinte­ren Paarkreuz gespielt, jetzt bin ich vorne an eins und habe 9:1­ Siege gesammelt.

Ist Ihre Mannschaft schon reif für die Lan­desliga?

Noch sind wir nicht oben, aber ich habe kei­ne Angst vor der nächsten Saison. Momen­ tan trainieren wir ein­ bis zweimal pro Wo­ che, da können wir noch zulegen.

Heißt das, es wären gar keine externen Neu­zugänge notwendig?

Es wäre schon sinnvoll und wir haben schon eine ganz konkrete Verstärkung im Blick. Die spielt momentan noch in einem anderen Bundesland und zudem ein paar Klassen höher als wir.