Familienturnier: von Handicaps und anderen Hindernissen

3. Juli 2019 | Katrin Kreidel

Nach Monaten der intensiven Planung, bis uns der Kopf rauchte und die Augen zufielen, war es dann endlich soweit: das erste Familienturnier mit Handicap stand vor der Tür! Die Spannung war kaum auszuhalten, schon in der Nacht davor war an Schlaf nicht zu denken. Mit über 50 Handicaps in fünf Schwierigkeitsstufen im Schlepptau ging es dann im Morgengrauen in die Halle.

In zwei Gruppen mit fünf und sechs Teams mussten die tischtennis-affinen Teilnehmer im Einzel und Doppel ihren Umgang mit den verschiedensten Handicaps unter Beweis stellen. Außerdem wurden ausgeloste Partien am Mini-Tisch ausgetragen. Je nach TTR-Differenz erhielt der besser gerankte Spieler ein mehr oder weniger schweres Handicap und musste sich mit diesem durch zwei Gewinnsätze kämpfen.

Colin sah sich häufig mit Handicaps der Stufe super schwer konfrontiert und musste so einige Niederlagen wegstecken. Der Spaß kam allerdings nicht zur kurz. So entdeckte beispielsweise Emma, dass sie mit Handicap besser spielte als ohne. Julia gewann fast gegen Dauerbrenner Vineet. Ankur stellte fest, dass eine Sonnenbrille über der normalen Brille gar nicht mal so übel ist. Heike und Amelie fanden es am Mini-Tisch sogar leichter zu spielen als am großen Tisch. Frank N. fand sich plötzlich auf Augenhöhe mit den Jüngsten wieder und ausgerechnet im Doppel ereilte Vineet dasselbe Schicksal. Der Team-Durchschnitt für die Doppel-Paarungen sorgte allerdings zumeist dafür, dass das größte Handicap im Doppel für beide Paarungen der Mini-Tisch blieb.

Dank Ulis Grundversorgung mit Brownies und Wassermelonen verließ die teilnehmenden Teams auch in der KO-Runde noch nicht die Kraft. Auch dort konnten Vineet und Pradeep die Handicaps offenbar nicht genug anhaben – ungeschlagen sicherten sie sich den Titel unseres diesjährigen Turniers. Platz 2 erreichten Julia und Frank L., die sich im familieninternen Duell im Halbfinale gegen die M&Ms, Marc und Mama Uli, durchgesetzt hatten. Ebenfalls Dritter wurde das Geschwisterpaar Anastasios und Rafail. Platz 5 ging an Sven und Stanley, Emma und David erreichten den 6. Platz. Die weiteren Teilnehmer zollten der sportlichen Höchstanforderung und den tropischen Temperaturen in der Halle ihren Tribut und verließen das Turnier nach den Gruppenspielen. Bis zum bitteren Ende blieb jedoch unser neuer Vereinsfunktionär Jonas zum Zuschauen, der mit seiner Familie zwei Teams gestellt hatte. Er wollte es sich natürlich nicht nehmen lassen, den verdienten Siegern die Preise höchstpersönlich zu übergeben.

Zuschauer Frank S. erhöhte den Anteil der Franks an diesem Tag auf drei – möglicherweise die Einstellung eines vereinsinternen Rekords? Als bester Absolvent des Tischtennis-Sportabzeichens mit voller Punktzahl erhielt Marc noch zusätzlich eine weitere Ehrung, sodass er mit zwei Preisen den Heimweg antrat.

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