Ehrenamt – Teil 1: Anastasios Thomaidis

23. Januar 2020 | alli-tt

Die Serie “Ehrenamtliches Engagement” des TTBW als Vorbild, wollen auch wir unsere Mitglieder vorstellen, die nicht nur innerhalb des Vereins sondern auch auf Bezirks- oder Verbandsebene wichtige Arbeit leisten und einen großen Beitrag für unseren Sport leisten.

Eine mindestens vierteilige Serie starten wir heute im ersten Teil mit Anastasios Thomaidis, der trotz seines jungen Alters nicht mehr wegzudenken ist bei uns - und im Stuttgarter Tischtennis-Bezirk.

Welche Ehrenämter übst du aus und seit wann? Wie bist du dazu gekommen?

Ich habe mit 16 angefangen, im Jugendbereich zu unterstützen. Dabei habe ich erstmals angefangen, eine Jugendmannschaft (U15 IV) zu betreuen. Daraufhin habe ich den D-Schein, eine Crashkurs-Trainerlizenz, gemacht. Zwei Jahre später folgte der C-Schein Breitensport und der Einstieg als Jugendtrainer bei der Alli.

Mit 17 habe ich im Bezirk das Amt des Ressortleiter Einzelsport Aktive übernommen. Wie ich zu diesem Amt gekommen bin, kann ich gar nicht so richtig sagen. Flo Stehling hatte mich gefragt und meinte, dass das was für mich wäre. Nach einem Austausch mit der Bezirksvorsitzenden Gisela Gaa hat sich das Amt spannend und vielseitig angehört.

Seit Juli 2019 bin ich zudem Jugendleiter bei der Alli. Nachdem feststand, dass Alex Hirschberg aufhört, wollte ich das Amt des Jugendleiters nicht in ungewisse Hände legen. Aus meiner Zeit beim MTV Stuttgart, bei dem ich in der Jugend gespielt habe, weiß ich, wie wichtig ein engagierter und motivierter Jugendleiter ist. Dementsprechend war die Übernahme dieses Amtes selbstverständlich für mich. 

Was genau sind deine Tätigkeiten und was reizt dich daran?

Als Jugendtrainer übernehme ich mit dem Trainerteam die technische Ausbildung der Kinder. Gemeinsam wollen wir den Kindern das bestmögliche Training anbieten. Dabei darf der Spaß nicht zu kurz kommen. Ich mag die Arbeit im Team und mit den Kindern sehr. Am meisten freue ich mich, wenn die Kinder das Gelernte im Spiel umsetzen können. Jedes Kind ist unterschiedlich und braucht dementsprechend eine andere Art der Herangehensweise. Für mich ist das eine Herausforderung, die mich total reizt und mir viel Spaß macht.

Als Jugendleiter bin für alles im Jugendbereich zuständig. Dabei sind die Aufgaben vielfältig und unterschiedlich. Alle hier aufzulisten würde den Rahmen sprengen 😉 Als Jungendleiter ist für mich die Kommunikation mit den Kindern und anderen Trainer sehr wichtig. Ich habe viel Gestaltungsspielraum und kann viele Themen treiben. Gemeinsam könnnen wir die Jugendabteilung voranbringen und weiterentwickeln. 

Als Ressortleiter Einzelsport Aktive bin ich für die Durchführung der Bezirksmeisterschaften, Qualirangliste und TOP24 verantwortlich. Zu meinen Aufgaben gehört die Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung dieser Turniere. Die meiste Arbeit hat man eine Woche vor Turnierstart. In dieser Woche kommen viele Anmeldungen und E-Mails rein. Auch der Turniertag hat es in sich. Hier muss man multitasking-fähig sein. Man hat viele parallele Arbeiten, die man erledigen muss. 

Wie viele Stunden pro Woche investierst du dafür?

Jugendtraining gebe ich dreimal die Woche. Dazu kommt freitags noch eine Stunde für die Schul-AG zusammen. Im Trainerteam tauschen wir uns häufig aus und entwickeln das Jugendtraining immer wieder weiter.

Als Ressortleiter Einzelsport Aktive bin ich für drei Veranstaltungen pro Jahr (Bezirksmeisterschaften im November, Qualirangliste im Dezember und TOP24 im Februar) verantwortlich. Für diese Veranstaltungen investiere ich jeweils eine Woche davor und danach viel Zeit mit der Beantwortung von E-Mails, Vor- und Nachbereitung des Turniers, für die Erstellung der Abrechnung und des Turnierantrags, die Erstellung der Ausschreibung etc. Zwischen November und Februar ist viel los in meinem Amt. Aber auch davor und danach bin ich für den Bezirk im Einsatz. Im Bezirk haben wir einige Vorstandssitzungen, einen Bezirkstag und einen Jugendbezirkstag. Bei anderen Bezirksveranstaltungen unterstütze ich meine Kollegen bei der Technik und der Turnierleitung.

Mein Jugendleiteramt ist ein 24/7-Job. Es ist immer was los und es fallen immer Themen an. Dabei nimmt die Organisation des Spielbetriebs am meisten Zeit in Anspruch. Wenn man aber einige Themen auf mehrere Schultern verteilt, ist das nicht mehr so viel Aufwand 😉 

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Kollegen im Bezirk/Verband und wie oft tauscht ihr euch aus? Mit wem arbeitest du in der Regel zusammen?

Als Ressortleiter Einzelsport Aktive arbeite ich viel mit dem TTVWH und dem Bezirksvorstand zusammen. 3-4 mal im Jahr diskutieren wir gemeinsam über aktuelle Themen im Bezirk. 

Als Jugendleiter nutze ich die Angebote vom TTVWH im Jugendbereich. Erst vor kurzem habe ich das Angebot "Förderung des Ehrenamtes" genutzt. Der TTVWH bezuschusst TT-Aktionen, die der Förderung des Ehrenamts dienen. Für unseren im September durchgeführten Girls Day habe ich einen Antrag eingereicht. Der TTVWH hat unseren Girls Day dann mit 150€ bezuschusst. 

Als Jugendtrainer tausche ich mich persönlich, telefonisch oder per WhatsApp mit den anderen Trainern aus. Aktuell machen Katrin und ich das Anfänger- und Montagstraining. Dementsprechend tauschen wir uns viel aus. Wir versuchen zweimal im Jahr eine Trainerbesprechung zu terminieren, in der dann gefühlt alle Baustellen besprochen werden. Kleine Besprechungen und Reflexionen finden auch mal nach dem Training statt. 

Anastasios, vielen Dank für deine Auskünfte, die Zeit und die Mühe, die du für uns alle investierst. Wir sind froh dich in unseren Reihen zu haben!

Teil 2 unserer Serie folgt nächste Woche mit Frank Narden.

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