Mit einer Delegation von zwei Mann reiste die Allianz am vergangenen Samstag zu den 54. Kirchheimer Stadtmeisterschaften. Zunächst galt es die morgendliche Hinfahrt, einschließlich der Wanderung zur Spielstätte, gelegen auf dem höchsten Berg der Stadt, zu überstehen.
Schon vor dem Turnier spekulierte der Teckbote über mögliche Titelaspiranten in einem stark besetzen Teilnehmerfeld. Simon Bauknecht, der letztes Jahr die D-Konkurrenz dominierte und Nico Klar, zum ersten Mal dabei, hatte zuvor in der Klasse C allerdings niemand auf der Rechnung.
Bereits in den Gruppenphasen der Einzelspiele deutete sich an, wohin der Weg gehen sollte. Nico, noch etwas von den Strapazen der Hinfahrt, als auch der "unstudentischen" Uhrzeit gezeichnet und zwischenzeitlich glaubend, er würde bereits in der Vorrunde ausscheiden, zeigte - einmal mehr und in des Wortes mehrfachen Sinne - seine Abwehrqualitäten. "Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch es muss", so die Aussage nach der Gruppenphase. Und schließlich müsse man sich Energie für die Finalspiele bewahren.
So kämpfte sich der Gruppenerstgesetzte dann - mittlerweile wacher - nahezu problemlos durch den oberen K.O.-Strang (vor allem im Halbfinale gegen den Lokalmatador Roland Titze dominierend) ins Finale.
Im Doppel-Halbfinale noch gegen die Paarung aus Nabern ausgeschieden konnte Simon anschließend beide Spieler in der K.O.-Runde bezwingen. Zuvor setzte er sich, obzwar als Letztgesetzter mit Siegen (u.a. gegen den im Turnier topgesetzten Kirchheimer Marcel Braun) als Gruppenerster durch. Nicos erfolgreiche Strategie nachahmend, die Bestform in der Vorrunde noch etwas zu verstecken, um sie dann später umso effizienter abzurufen, wehrte er zwischenzeitlich mehrere Matchbälle gegen sich ab. Jedoch ab dem Viertelfinale begann dann auch seine Wachheit und Spielstärke zuzunehmen. Besonders zeigte sich dies im Halbfinale gegen Necdet Mantar, wo er mit Kampfeswillen, was auch das Publikum nach einer 0:2-Aufholjagd deutlich mit Anerkennung honorierte, das Spiel zu seinen Gunsten drehte.
Nach 7h spannender Kämpfe fiel dann die finale Entscheidung, in der sich Nico - verdient und siegeswillig - mit 3:1 gegen einen erschöpften Simon im vereinsinternen Duell durchsetzen konnte. Somit reisten die Alligatoren zufrieden mit Preisgeld, Urkunden und 4 Flaschen Sekt nach Hause.
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